Die Orga – Aufgaben und En­gage­ment

"Die Orga" ist ein Team an Studierenden, das, unter der Leitung von Prof. Christian Fuchs, Wissenschaftlichem Mitarbeiter Sebastian Krois und Technischem Mitarbeiter Volker Spaarmann, die inhaltliche Ebene des breit gefächerten Praxiskurses “GamesLab: Videospieleentwicklung und Game Studies” gestaltet. 

Genau wie unsere Teilnehmenden sind wir ein interdisziplinäres Team aus unterschiedlichen Studiengängen, wie zum Beispiel den Medienwissenschaften, der Informatik, Populäre Musik und Medien oder der Komparatistik. Unsere Teamgröße variiert, allerdings sind wir seit 2022 zu einem Team von ca. 15 Personen angewachsen, welche sowohl im Bachelor- als auch im Master studieren und im Alter zwischen 21 und 35 Jahren liegen.

Wir bringen unterschiedliche Erfahrungen in Bezug auf die Spieleentwicklung oder Projektmanagement in kreativen Entwicklungsarbeiten mit. Teilweise haben wir Orga-Personen, die zum Beispiel innerhalb ihres Studiums im Ausland Teilaspekte gelernt haben, oder Personen die am Paderborner BiB eine Ausbildung in dem Bereich abgelegt haben. Es gibt auch Entwicklungserfahrungen aus Forschungsprojekten, die in Kooperation mit dem SICP erfolgt sind. Die meisten von uns starten aber im Kern mit der intrinsischen Interesse für einen Department Bereich. Darauf aufgebaut haben wir durch eigene Weiterbildung unsere Fertigkeiten erlernt oder diese im Rahmen des GamesLabs entwickelt.

„Es gibt vieles zu beachten, bedenken, besprechen, merken, planen, durchsetzen, lernen. Natürlich macht es im Vordergrund Spaß, aber die Verantwortung, dass ein Kurs so gut geplant und durchgezogen wird, dass sich bis zu 120 Teilnehmende gut genug vorbereitet fühlen, darf nicht unterschätzt werden.”

GMTK GameJam 2024 im GamesLab
Anonym,
Orga-Person from Interne Umfrage "Orga-Feedback 2023-24"

Um­fang des En­gage­ments der Orga-Stud­i­er­enden

Semester­planung

Vor Semesterstart arbeiten wir ca. zwei Monate stetig an der Verbesserung und Aktualisierung des Kurses. Wir planen alle Inhalte und verknüpfen die Departments durch sogenannte Crossover-Inhalte miteinander. Die gesamte Orga bespricht das vorherige Semester bzw. die vorherige Iteration, welche Hürden oder Erkenntnisse es gab, und bindet diese ein.

Work­shop-Lei­tung

Als Workshop- oder auch Department-(Co-)Leitung erstellen wir die praktischen Lerninhalte des jeweiligen Departments (2D, 3D, Audio, Coding oder Games Design). Den Teilnehmenden bringen wir diese Inhalte bei, kontrollieren Hausaufgaben, geben Feedback und Tipps zur Verbesserung der Fertigkeiten und vermitteln Crossover Aspekte rund um das Fach.

Game-Konzepte und Sich­tung der Teil­nehmenden­vorschläge

Im Winter stellen wir eine Umfrage, in der alle Teilnehmenden einen Vorschlag zur Spieleentwicklung einreichen müssen. Wir gehen diese Ideen durch und schreiben sie für den GameJam und fürs Semesterprojekt zu groben Game-Konzepten um. Dabei fließen mehrere Wochen in die Recherche von Mechaniken und Referenzen, um die Teams gut vorzubereiten.

Team-Lei­tung und Be­treuung der Semester­pro­jekte

Im Winter und im Sommer helfen wir als Orga, dass konstruktive Kommunikation innerhalb unserer Projektteams aufrecht erhalten wird und lösungsorientiert Entscheidungen getroffen werden. Wir übernehmen oft Projektmanagement und Team-Leitungsaufgaben, die noch nicht komplett alleine oder eigenständig von den Teilnehmenden getragen werden können.

Hil­fes­tel­lung für Teil­nehmende

Für die Teilnehmenden sind wir die erste Anlaufstelle bei Fragen zu den Kursinhalten oder auch Hilfestellung bei der konkreten Umsetzung von Aufgaben. Wir nehmen uns Zeit, um zum Beispiel in den Programmen zu helfen.

Besonders ressourcenaufwändig sind auch Probleme um Git, die durch geschickte Suche und gezielte Arbeitsabläufe gelöst werden.

Öffnung­szeiten, Räum­lich­keiten und Hard­ware

Das GamesLab ist sowohl während des laufenden Semesters, als auch in der vorlesungsfreien Zeit für die Nutzung durch Studierende offen. In den Öffnungszeiten (mind. 3 Tage pro Woche, meist 11-18h) stehen wir als Ansprechpersonen zur Verfügung. Außerdem sind in unseren Räumlichkeiten diverse Arbeitsmaterialien und Hardware zur Verfügung gestellt.

Be­treuung der Web­seite und So­cial Me­dia

Die Orga-Arbeit umfasst auch konzeptionelle und redaktionelle Leistungen um das Verfassen von Beiträgen, das Schreiben von Spielezusammenfassungen und die Aufarbeitung der Spieleprototypen in Demos, die man auf der Webseite spielen kann. Die Pflege der Online-Präsenz bedeutet auch Videos schneiden, Bildbearbeitung, Grafikerstellung und vieles mehr.

Net­zwerken in der Spielein­dus­trie

Wir halten Kontakt zu Professionellen, die sich in der Spieleindustrie etabliert haben und versuchen aktiv deren Wissen und Perspektiven mit in unsere Kursinhalte zu integrieren.

Feed­back und be­ratende As­pekte

Innerhalb des Kurses und auch bei anderen kreativen Projekten, geben wir gerne Feedback oder Hilfestellung. Zum Beispiel kam es vor, dass Studierende Synchronsprechende für ihr Projekt brauchten. Oder auch, dass Studierende mit Fragen zu Department-Arbeiten zu uns kommen und Tipps oder Hilfe erfragen – das machen wir gerne.

Die un­sicht­bare Arbeit der Orga

Eine Besonderheit der Orga-Arbeit ist, dass sie vorwiegend auf freiwilliger Basis passiert. Das GamesLab ist “bottom up” aus der intrinsichen Motivation entstanden Videospielen und dem konzeptionellen und technischen Aufwand dahinter mehr Relevanz und Aufmerksamkeit zu zuwenden. Dass die Orga-Arbeit in den meisten Fällen auf ehrenamtlichem Engagement basiert und tatsächlich sehr viel Ressourcen benötigt, wissen die wenigsten.

Eine Hürde, der sich die Orga immer wieder stellen muss, sind Fragen darum wie die gefühlte Verantwortung verhandelt wird. Auch wie die Arbeitsaufteilung sinnvoll gestaltet wird, sodass einzelne Orga-Personen nicht zu viel im Vergleich zu anderen tragen müssen, sind Leitungs- und Managementfragen, mit denen sich die Orga auseinandersetzt. Auch den Umfang der Arbeit kennen wenige. Wie viel Aufwand hinter der Konzeption und dem Management eines so großen Kurses liegt, oder wie viel Energie in den Kurs fließt, um ihn möglichst spannend, spaßig und lehrreich für unsere Teilnehmenden zu gestalten. 

Die Aufrecherhaltung des GamesLabs und dass es weiterhin relevant und wichtig bleibt sind Dinge, für die sich die Orga einsetzt. Bereits die Orga-Generationen vor uns haben Hinter den Kullissen technische, inhaltliche, organisatorische, bürokratische, oder ressourcenbasierte Hürden managen müssen – und das ist bis heute ein großer Teil der unsichtbaren Orga-Arbeit, für den wir aktiv Lösungen versuchen zu entwicklen.

Was ist uns in der Orga wichtig?

Das GamesLab als "Sicher­er Ort"

Wir wollen, dass sich die Teilnehmenden im GamesLab wohl und sicher fühlen. Auch innerhalb der Orga ist uns ein harmonisches Miteinander wichtig. Deswegen arbeiten wir aktiv daran eine gesunde, faire und konstruktive Konfliktkultur und offene Kommunikation zu pflegen. Wir versuchen lösungsorientiert zu arbeiten – gemeinsam und mit Spaß.

In­trins­iche Mo­tiv­a­tion und Design Sci­ence Ap­proach

Das Potential des GamesLabs liegt darin, dass es ein Ort zum Lernen ist, in dem man sich kreativ und persönlich weiterbilden und entfalten kann. Um den Kurs stetig zu verbessern, reflektieren wir regelmäßig unsere Kurs- und Workshop-Inhalte. Wir aktualisieren sie und binden aktiv Teilnehmenden Feedback mit in die Konzipierung mit ein.

In­dus­tri­e­nahe Arbeit­s­prozesse und Cros­sov­er-In­halte

Wir lehnen unsere "Workflows" an die Spieleindustrie an, um den Teilnehmenden reale Arbeitsprozesse und auch dortige Anforderungen an Produktions-, Projekt- und Teamarbeit vermitteln zu können. Dafür achten wir in der Konzeption der Workshops darauf, dass ein Department-übergreifendes Verständnis (Crossover) für die anfallenden Arbeiten entsteht.

Die Arbeit in der Orga ist sehr umfangreich und gleichzeitig sehr bereichernd. Viele von uns lernen im Rahmen unseres Engagements mehr über uns selbst. Vor allem lernen wir aber wichtige praktische und organisatorische Fertigkeiten in Projektmanagement, Teamleitung, lösungsorientierter und positiver Kommunikation, Ablauforganisation, selbstständigem Arbeiten, Zeitmanagement und vieles mehr. 

Wir haben das Glück, dass wir eng mit Prof. Christian Fuchs, Sebastian Krois, Volker Spaarmann und weiteren wichtigen Personen aus dem ZIM arbeiten und kooperieren dürfen. So ist das GamesLab eine studierenden Initiative, welche Ideen und Konzepte im Rahmen der Lehre von und für Studierende gestalten und weiter entwickeln darf.

Weit­ere Ein­blicke Hinter die Kul­lis­sen

Wall of Fame – Die Gesichter hinter der Orga

In der Wall of Fame findet ihr aktuelle Gesichter der Orga-Personen und vergangener Orga-Generationen. Das GamesLab lebt von dem Engagement und der Kreativität unserer Orga, deswegen wollen wir sie hier für ihren Einsatz ehren.

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GamesLab Historie

Die Anfänge des GamesLabs finden sich im Jahre 2008, als Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow mit Seminaren, welche die Entwicklung von Spieleprojekten beinhalten, startete - damals noch ohne eigenen Raum und Hardware. Am 10. Juli 2010 war es dann soweit: Das GamesLab der Universität Paderborn wurde offiziell eröffnet.

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Räumlichkeiten

Das GamesLab ist ein Raum, der vom ZIM der Universität Paderborn für das gemeinsame Lernen und die Lehre rund um Videospieleentwicklung zur Verfügung gestellt wird. Das GamesLab bietet dabei zusammen mit dem Zweig des VRLabs knapp 35 Arbeitsplätze, die mit notwendiger Software und Hardware ausgestattet sind. Kommt vorbei!

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GamesLab In Bearbeitung
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